English
Through a talk of our contact Pastor Ignacio I was reminded again of how rich I was. We were together with the whole Squad and he told us more about the people we are ministering to. Many of the children don't have parents, some work in the dump to look for food for their families every day. He said that our work with the children was so important. Telling the people about Jesus and leading them into a relationship with Him is so important. Otherwise many of the children might join gangs and become murderers (the price for a murder here in Trujillo is 35 $). I had heard those things before but Pastor Ignacio brought it more to my attention again. Afterwards I couldn't stop thinking about it.
In my quiet time in the morning I read the story of David and Batseba (2. Samuel 11+12). David commits adultery with his neighbor Batseba. She is married to Uriah, a soldier in David's army. Batseba gets pregnant and tells David about it. He calls Uriah back from war and tells him to go home, hoping that everybody would think that he is the father of the child. But Uriah doesn't go home to his wife. Instead he sleeps outside on the ground like his men who are still fighting. David then kills Uriah and marries Batseba himself.
I was so impressed by Uriah when I read the story. Did he help his men by sleeping outside like them? Did he achieve or change anything? No. He didn't help his men, neither did he do anything for himself. He could have enjoyed his vacation at home with his wife. That wouldn't have been wrong. But he couldn't. "While my brothers are out there, suffering, dying and sleeping on the ground, how could I be enjoying the luxuries of my home?"
I want to be like Uriah. David was greedy. He had enough. Actually more than enough. He was the King. But having enough wasn't enough for him. What do we care about? What are we thinking about? There are Christians in concentration camps in North Korea. They are being tortured every day for years only because they won't deny Christ. There are missionaries in India who cannot feed their families. Where is our heart? Are we thinking about our suffering brothers like Uriah did? Or are we thinking about ourselves and how we can make our own lives more pleasurable? While I am writing these lines I notice that it is the letter one for me way too often…
Below you will find a video of the work of Incalink in Peru.
Deutsch
Durch eine Ansprache von unserer Kontaktperson Pastor Ignacio wurde ich wieder daran erinnert, wir reich ich bin. Wir waren mit der ganzen Squad versammelt und er erzählte uns mehr von den Menschen, mit denen wir in Peru zusammenarbeiteten. Viele der Kinder haben keine Eltern, manche arbeiten jeden Tag auf der Müllkippe, um Essen für ihre Familie zu suchen. Er erzählte uns, dass unsere Arbeit mit den Kindern sehr wichtig sei. Leuten von Jesus zu erzählen und sie in eine Beziehung mit ihm zu führen ist so wichtig. Sonst könnten viele der Kinder sich später Gangs anschließen und Mörder werden (der Preis für einen Mord hier in Trujillo ist 30 Euro). Ich hatte all das vorher schon gehört, aber durch Ignacios Ansprache begann ich wieder darüber nachzudenken. Ich konnte es nicht mehr aus meinem Kopf herauskriegen.
Während meiner stillen Zeit morgens las ich die Geschichte von David und Batseba (2. Samuel 11+12). David begeht mit seiner Nachbarin Batseba Ehebruch. Sie ist mit Uria verheiratet, einem Soldaten in Davids Armee. Batseba wird schwanger und erzählt David davon. Dieser ruft Uria zurück von der Front und schickt ihn nach Hause. David hofft, dass alle Uria so für den Vater des Kindes halten. Aber Uria geht nicht nach Hause zu seiner Frau. Stattdessen schläft er draußen auf dem Boden wie seine Männer, die noch im Krieg sind. David sieht keinen anderen Weg, als Uria umbringen zu lassen und dann Batseba selbst zu heiraten.
Als ich die Geschichte laß, war ich total beeindruckt von Uria. Hatte er seinen Männern damit geholfen, draußen zu schlafen? Hatte er damit etwas erreicht oder verändert? Nein. Er hatte seinen Männern damit nicht geholfen, und auch nicht sich selbst. Er hätte seinen Urlaub mit seiner Frau genießen können. Das wäre nicht falsch gewesen. Aber er konnte nicht. "Während meiner Brüder dort draußen sind, leidend, sterbend und auf dem Boden schlafend, wie könnte ich mich zuhause entspannen?"
Ich möchte so sein wie Uria. David war gierig. Er hatte genug. Sogar mehr als genug, immerhin war er König. Aber genug zu haben war ihm nicht genug. Was ist uns wichtig? Worüber denken wir nach? Es gibt Christen, die in Nordkorea in Konzentrationslagern sitzen. Sie werden jeden Tag gefoltert, weil sie Jesus nicht verleugnen wollen. In Indien gibt es Missionare, die ihre Familien nicht ernähren können. Wo ist unser Herz? Denken wir an unsere leidenden Brüder wie Uria? Oder denken wir an uns selbst und daran, wie wir unser Leben netter gestalten können wie König David? Während ich diese Zeilen schreibe, merke ich, dass es bei mir viel zu oft das letztere ist…
Hier noch ein Video über die Arbeit von Incalink in Peru: