English
"Okay, everybody get out of the bus." Steve and I are somewhere in southern Peru on the coast. It is day 3 of our 8-day-travel-trip (see: http://jan-luetjethoden.theworldrace.org/?filename=8-days-a-gift-from-god1). I look out of the window. There is the Pacific Ocean, a green valley with fields that is sorrounded by huge mountains of sand. It looks nice.
What I don't see: In front of us there is a long line of cars, busses and trucks that lead down to a river.
What I don't know: The river has flooded and we will have to wait for 9 hours until we can pass the river.
I step outside and it's pretty hot. It's the Peruvian desert. Our bus had stopped at 11:15 am. We are almost the only persons on the bus who brought water and food. After some time we share our things with other people. People on motorbikes drive up the road and sell cookies. Some women from a town close-by had come up as well to cook and sell lunch. We will be able to cross the river at 8:30 pm.
So it's not the best situation. We have to ge back to Lima as fast as possible. And in the middle of all of this, somehow I feel great.
I didn't care about the heat and about now having water and food, about people around us complaining. I felt Jesus in my heart. And that was enough. I was happy and content. I couldn't change anything about the situation, why would I get upset? It wasn't because I am a special person that the situation didn't effect me. It was only because of Jesus and because He had freed me from things I had thought I needed. That day on the road, Jesus was completely enough for me and I was so happy.
God is changing me and calling me to really follow Jesus. To not find comfort in anything but Him. But even though that it is great and liberating, I am really afraid of it. It is such a big step into the unknown. I am afraid of giving what I need to others. I am afraid of being weird and different. I am afraid of this whole thing. Still, I cannot do anything different than follow this path. Because Jesus is on it with me.
Deutsch
"Ok, alle Mann raus aus dem Bus." Steve und ich sind irgendwo in Südperu and der Küste. Es ist Tag 3 unseres 8 Tage langen Trips (mehr darüber in http://jan-luetjethoden.theworldrace.org/?filename=8-days-a-gift-from-god1). Ich schaue aus dem Fenster. Da ist der Pazifische Ozean, ein grünes Tal mit Feldern, das von riesige Sandbergen umgeben ist. Alles sieht recht hübsch aus.
Was ich nicht sehe: Vor uns ist eine lange Schlange aus Autos, Bussen und LKWs, die hinunter zu einem Fluss führen.
Was ich nicht weiß: Der Fluss ist über die Ufer getreten und wir werden hier 9 Stunden lang feststecken.
Ich gehe raus und es ist ziemlich warm. Wir sind in der peruanischen Wüste. Unser Bus hatte um 11:15 Uhr angehalten. Wir sind fast die einzigen Leute im Bus, die Essen und Trinken mitgebracht haben. Nach einiger Zeit teilen wir mit anderen, was wir mitgebracht haben. Leute auf Motorrädern fahren vorbei und verkaufen Kekse. Einige Frauen aus einem nahegelegenen Dorf kommen die Straße und kochen und verkaufen Mittagessen. Wir werden den Fluss um 20:30 Uhr überqueren können.
Um es zusammenzufassen, es ist nicht die beste Situation. Wir müssen so schnell wie möglich nach Lima kommen. Und während all dies passiert, geht es mir irgendwie richtig gut.
Die Hitze, kein Essen und Trinken, Leute um uns herum, die sich beschweren, all das war mir egal. Ich fühlte Jesus in meinem Herzen. Und das reichte mir. Ich war fröhlich und zufrieden. Ich konnte nichts an der Situation verändern, warum sollte ich mich aufregen? Das die Situation mich nicht besonders beeinflusste, lag nicht daran, dass irgendetwas an mir besonders ist. Es lag an Jesus und daran, dass er mich von den Sachen befreit hatte, die ich dachte, zu brauchen. An diesem Tag auf dem Highway war Jesus genug für mich und ich fühlte mich glücklich.
Gott verändert mich und beruft mich dazu, Jesus wirklich zu folgen. Meine Zufriedenheit in nichts außer ihm zu suchen. Aber obwohl dass gut und befreiend ist, habe ich echt Angst davor. Es ist ein großer Schritt ins Unbekante. Ich habe Angst davor, anderen zu geben, was ich selbst brauche. Ich habe Angst davor, eigenartig und anders zu sein. Ich habe Angst vor dieser ganzen Sache. Trotzdem kann ich nichts anderes machen, als diesem Weg zu folgen. Weil Jesus auf ihm bei mir ist.
