English
Sometimes I don't feel well and I don't feel God´s presence. I think that it is my own fault and I feel even worse because of that. "I should have prayed more and read the bible more. I should have gotten up earlier and gone for a run. If God can give me His peace and His Holy Spirit but I still do not feel well then it must be my own fault. If I just was a better Christian then I would be feeling better."
Deutsch
Oft fühle ich mich schlecht und spüre Gott nicht. Ich denke, dass es meine eigene Schuld ist und fühle mich deshalb noch schlechter. „Ich hätte mehr beten und in der Bibel lesen müssen. Ich hätte früher aufstehen und laufen gehen müssen. Wenn Gott mir seinen Frieden und seinen Heiligen Geist geben kann, ich mich aber trotzdem schlecht fühle, muss das meine Schuld sein. Wäre ich ein besserer Christ, würde ich mich besser fühlen.“
In Heinrich Kemmners Buch „Da kann ich nur staunen“ las ich: „Es gehört zu den Grunderfahrungen meines Lebens, dass uns der Heilige Geist, wenn er uns fruchtbar machen will, mehr in Schwierigkeiten und Tiefen als in ein angenehmes und geruhsames Leben führt.“ Gott will uns durch Zeiten, in denen wir uns nicht gut fühlen, verändern. Wenn ich mich schlecht fühle, bringt Gott oft Sachen an die Oberfläche, die ich verarbeiten muss. Als ich 14 war, schlug ich mir während eines Gruppenspiels den Ellbogen an einer Fensterbank auf. Die Wunde musste später genäht werden. Aber ich brauchte etwa eine halbe Minute, bis ich merkte, dass ich verletzt war. Ich war so auf das Spiel konzentriert, dass ich meinen Ellbogen nicht anschaute. Hätte er nicht wehgetan, wäre ich noch viel länger mit einem Loch im Arm rumgelaufen. Es ist das Gleiche mit unserem Inneren. Ohne Schmerz würden wir nicht merken, dass wir verletzt sind, weil wir zu sehr auf unser Leben konzentriert sind.
Warum will Gott uns verändern? Er braucht keine perfekten Menschen, um sein Königreich zu bauen. Es ist nicht so, dass es ihn nervt, ständig Gebete von Leuten mit Problemen zu hören und er sie deshalb löst. Er möchte, dass wir Frieden haben. Und er offenbart sich anderen Menschen in der Veränderung, die er an uns vollzieht.
Der Glaubensweg ist kein Berganstieg, der mit Höhepunkten gepflastert ist und in dem alles immer besser wird. In Predigten und Büchern erzählen andere Menschen von tollen Erlebnissen mit Gott und wir denken, dass wir uns gut fühlen müssen und etwas Ermutigendes oder Spannendes erlebt haben müssen, um davon zu erzählen zu können. Aber das stimmt nicht. Glaube ist eine Gebirgswanderung mit Bergen und Tälern, Herausforderungen und Zeiten, in denen wir Gott nicht spüren. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“, schreit Jesus heraus, als er am Kreuz hängt. Sein Tod am Kreuz ist der wichtigste Moment seines Lebens, unseres Lebens und der jedes Menschen. Und genau in diesem Moment spürt Jesus die Gegenwart seines Vaters nicht.
Mein Konfirmationsspruch steht in Amos 5,4: „So spricht der Herr zum Hause Israel: 'Suchet mich so werdet ihr leben.'“ Er sagt nicht: „Findet mich so werdet ihr leben.“ Wir werden nie ankommen. Wir werden immer auf dem Weg sein und uns nach Gott ausstrecken. Ein Töpfer hat seinen Lehm immer in der Hand und bearbeitet ihn. So bleibt er warm. Wenn er ihn losließe, würde der Lehm hart werden und wäre nicht mehr formbar. Wir sind Gottes Lehm. Er wird uns nicht loslassen, sondern immer weiter verändern.
"Sende dein Licht und deine Wahrheit; sie sollen mich leiten, mich bringen zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen. Warum bin ich so mutlos? Muss ich denn verzweifeln? Auf Gott will ich hoffen! Ich weiß, ich werde ihn noch einmal preisen, ihn, meinen Gott, der mir hilft." (Psalm 43,3+5)
Espanol
A veces me siento mal y no siento la presencía de Dios. Pienso que es mi culpa y por eso me siento todavía peor. "Debería orar y leer la biblia más. Debería levantarme más temprano y ir a correr. Sí Dios puede darme su paz y su Espíritu Santo pero sin embargo me siento mal tiene que ser mi culpa. Sí sería Cristiano mejor me sentería mejor."
En el libro "Solo puedo maravillarme" de Heinrich Kemmner leí: "Es una de las verdades básicas de mi vida que el Espíritu Santo nos guía a dificultades y profundidades que a una vida agradable y tranquila si quiere que traigamos fruta." Dios quiere cambiarnos a través de tiempos cuando no nos sentimos bien. Muchas veces cuando me siento mal Dios lleva cosas al superficie que tengo que procesar. Cuando tenía 14 anos pegué mi codo en un antepecho durante un juego para grupos. Más tarde cosieron la herida. Pero necesité medio minuto hasta que me dí cuenta que estaba herido. Estaba tan concentrado que no miré a mi codo. Si no dolaría hubiera corrido por todos partes con un hueco en mi brazo. Es lo mismo con nuestro interior. Sin dolor no nos daríamos cuenta que estamos heridos porqué estamos tan concentrados en nuestra vida.
Porqué Dios nos quiere cambiar? No necesita personas perfectas para construir su reíno. No es que esta molestado con los oraciones de personas con problemas y que los resuelve por esto. Quiere que tengamos paz. Y se manifiesta a otras personas en el cambio que actúa en nosotros.
La fe no es un ascenso de una montana, pavimentado con climax donde todo se mejora todo el tiempo. En sermones y libros otras personas cuentan de sus gran experiencias con Dios y nosotros pensamos que tenemos que sentirnos bien y que tenemos que tener algo alentado o emocionante que decir para contarlo. Pero esto no es cierto. La fe es una caminata en las montanas con picos y valles, con desafíos y tiempos cuando no sentimos la presencía Dios. Dios mio, Dios mio, porqué me has desamparado?", Jesús grita en la cruz. Su muerte en la cruz es el momento mas importante de su vida, de nuestra vida y da cada persona. Y exactamente en este momento Jesús no siente la presencia de su padre.
El versículo de mi confirmación es de Amos 5,4: "Pero así dice Jehová a la casa de Israel: Buscadme, y viviréis." No dice: "Encontradme, y viviréis." Nunca vamos a llegar. Siempre vamos a estar en el camino y nos vamos a extender a Dios. Un alfarero siempre tiene la arcilla en su mano y la labra. Así queda queda calentado. Si lo soltaría la arcilla enfriaría y ya no sería maleable. Nosotros somos la arcilla de Dios. Jamás soltará, siempre nos cambiará.
"Envía tu luz y tu verdad; éstas me guiarán; Me conducirán a tu santo monte, Y a tus moradas. ¿Por qué te abates, oh alma mía, Y por qué te turbas dentro de mí? Espera en Dios; porque aún he de alabarle, Salvación mía y Dios mío." (Salmos 43, 3+5)
